RECYCLING MEDEA

A film by Asteris Kutulas • Music by Mikis Theodorakis • Choreography by Renato Zanella
cfp award

Renato Zanella

Renato Zanella wurde 1961 in Verona geboren. Er studierte dort klassischen Tanz und schloss seine Ballettausbildung in Cannes, am Centre de Danse International ab. 1982 erstes Engagement in Basel bei Heinz Spoerli. Ab 1985 am Stuttgarter Ballett, 1993 zu dessen Ständigem Choreographen ernannt. 1995 bis 2005 Ballettdirektor und Chefchoreograph der Wiener Staatsoper. Von 2001 bis 2005 außerdem Leiter der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Von 2005 bis 2011 war Renato Zanella als freischaffender Künstler weltweit tätig. Im September 2011 wurde er zum Direktor des griechischen Nationalballetts in Athen ernannt.

Im April 1992 hatte Renato Zanellas erste abendfüllende Ballettvorstellung, „Mann im Schatten“, Premiere in Stuttgart. Im Sommer 1992 choreographierte er „Voyage“ für Vladimir Malakhov. Weiterhin entstanden für das Stuttgarter Ballett im November 1992 „Empty Place“, im März 1993 „Black Angels“ und im Dezember 1993 sein zweites abendfüllendes Ballett, „Mata Hari“, mit Marcia Haydée in der Titelrolle. Seitdem choreographierte und inszenierte Renato Zanella eine Vielzahl von Balletten für Les Ballets de Monte-Carlo, die Deutsche Oper Berlin, das Teatro Sao Carlos in Lissabon, das Mariinski-Theater in St. Petersburg, die Neue Oper Wien, das Royal Opera House Covent Garden, das Opernhaus in Karlsruhe, das Teatro Municipal de Lima, das Madlenianum Opernhaus & Theater in Belgrad, das Teatro dell´Opera di Roma, das Opernhaus Zürich, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Chicago Opera Theater, die Wiener Staatsoper, die Wiener Volksoper, das Wiener Odeon.
Im Jahr 2000 startete Renato Zanella die Tanzinitiative „off ballet special“, in der behinderte und nichtbehinderte Mitglieder des Kulturvereins „ich bin o.k.“ und Mitglieder des Wiener Staatsopernballetts gemeinsam tanzen. Neben Auftritten in eigenen Matineen in der Wiener Staatsoper, zählten die Teilnahme an der Eröffnung des Wiener Opernballs 2001 und ein Gastspiel an der Warschauer Nationaloper 2004 zu den Höhepunkten von „off ballet special“.

1995 wurde Zanella in Venedig im Teatro “La Fenice” von der Zeitschrift “Danza & Danza” der Preis “Bester italienischer Choreograph im Ausland” verliehen. 2000 wurde er in Rom für seine choreographischen Verdienste mit dem “Premio Internazionale Gino Tani” und 2001 in St. Pölten mit dem Jakob Prandtauer-Preis” ausgezeichnet. “Danza & Danza” verlieh ihm 2001 den Jahres-Preis “Bester Künstlerischer Leiter”. Renato Zanella ist Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst. Für die Choreographie von “Peer Gynt” für das Balletto dell´Opera di Roma bekam er den Preis für die beste neue Produktion Italiens 2007.

Im Februar 2012 wurde Renato Zanella der Berufstitel Professor vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Wien verliehen.

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  • foto © Asteris Kutulas